Die Kellergasse
Titlovo, Hluchý žleb, Žejdlíky, Podkovné, aber vor allem Nechory und Vrchní Nechory sind Namen der Weinbaurieden, in
denen hauptsächlich die Trauben der aromatischen weißen Rebsorten reifen. Der Wein wird in Weinkellern verarbeitet,
welche in Nechory konzentriert sind. Heutzutage gibt es hier 410 Weinkeller, von denen einige mit dem Ornament „žudro“
verziert sind. Seit 2000 führt an diesen Kellern vorbei ein Weinradweg, auf dem viele Radfahrer von der nahen sowie
weiten Umgebung radeln.
Die berühmte Weinbauriede Nechory verlieh ihren Namen auch der Kellertrift am Rande der Weinberge, etwa ein
Kilometer von der Gemeinde entfernt. Die Kellertrift Nechory ist jedoch keine ursprüngliche Kellergasse, früher wurden
die Weinkeller hinter dem Dorf an der Straße nach Čejkovice errichtet. Am Sitz der Herrschaft befand sich damals auch
die nächste Kirche, die Einwohner von Prušánky, meistens Männer, konnten jedoch zum Gottesdienst sonntags oft gar nicht
eintreffen. Mit Vorhaben, „heidnische unterirdische Messen“ der hiesigen Winzer zu verhindern, ließen die Inhaber ihre
Keller demolieren und stellten die Grundstücke in Nechory zum Kelleraufbau zur Verfügung. Und der Sicherheit halber
ließen sie eine neue Kirche direkt in Prušánky aufbauen.
Der ungewöhnliche Name des Kellerdorfes, das auch seinen Patronen hat – Geist Ochechula, wird in der Sage über einen
unmäßigen Winzer erläutert. Der Winzer ging einmal nach Hause und an der Straße fiel er zum Boden und blieb liegen. Auf
die Frage der Passanten „Si chorý,“ (Bist du krank?) hat er geantwortet: „Ne chorý, opitý“ (Nicht krank, betrunken.).
Nechory war und ist bis heute ein wichtiges gesellschaftliches Zentrum, in dem sich Winzer nicht nur sonntags, aber
auch am Alltag treffen.
Weinkellerhäuschen in Nechory wurden manchmal durch Brand vernichtet, dessen Ursache meistens darin lieg, dass die
Winzer beim Ausbrennen der Fässer mit Schwefel nicht vorsichtig waren. Seine Spuren auf dem Aussehen der Kellertrift
hat auch der Zahn der Zeit hinterlassen. Wegen dem schlechten Zustand der Mauerwerke mussten auch wertvolle Bauten von
der Wende 18. und 19. Jahrhunderts, die zu Kulturdenkmälern erklärt wurden, umgebaut werden. Die Kopien von umgebauten
Buden Nr. 9. und 11. sind im Museum südöstlichen Mährens in Strážnice untergebracht. Eingeschossige im 20. Jahrhundert
errichtete Presshäuser bilden eine kontinuierliche Zeile, Räumlichkeiten im Dachgeschoss dienen zu Unterkunft und zu
gesellschaftlichen Zwecken.
Das größte Folklorefest ist Kirtag in Trachten. Dieses Fest findet anfangs August auf dem freien Gelände vor dem
Gemeindeamt statt und dauert drei Tage lang. In der Gemeinde werden auch traditionelle Bräuche der Winzer gepflegt, wie
Weinbergverschließen und Weinlese, die in der angenehmen Atmosphäre der Weinkeller von Nechory veranstaltet werden.
Bemerkenswert:
In der Zeit der ersten Republik wurden oft politische Sitzungen in Buden abgehalten. Dank dem Aufbau der Presshäuser
und Keller war es möglich, die Gespräche zwischen politischen Gegner hinter Fenstern abzuhören. Damaliger
Chronikschreiber hat folgende Aufnahme gemacht: „Vor den Wahlen wurde viel getrunken und nach den Wahlen noch mehr.
Diejenigen, die gewonnen hatten, tranken auf Freud, und diejenigen, die verloren hatten, auf Leid. Am meisten tranken
jedoch diejenigen, die keine Weinberge besaßen. Diesen war es egal, wer gewonnen oder verloren hatte. Die tranken bei
beiden.“
Informationsquelle der Weinbaugemeinde Prušánky:
www.nechory.cz, www.otevrenesklepy.nechory.cz – Homepage der Gemeinschaft ZO ČZS
Prušánky, die für die Weinbauveranstaltungen zuständig ist (tschechisch).
Ansprechpartner:
Ing. Luděk Košut, Vorsitzender von ZO ČZS Prušánky
Tel.: 728 676 326
E-mail: ludek@kosutnet
Veranstaltungen
K Nechorám do sklepa 23.6.-23.6.2018
(
23.06.2018
)
Nechorský košt vín 14.4.-14.4.2018
(
14.04.2018
)
FESTIVAL OTEVŘENÝCH SKLEPŮ - JARO NA PODLUŽÍ
(
27.04.2019
-
28.04.2019
)
Sehenswertes
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